
Kürbis-Brownies
—Thermomix-Rezept—
Die Bäume färben sich in sämtliche Rot- und Orangetöne, die Kraniche fliegen wieder Richtung Süden und überall gibt es Kürbisse.
Herzlich Willkommen, es ist nun endlich Herbst.
Wobei ich sagen muss, dass er gefühlt dieses Jahr mit dem verregneten Sommer sich schon recht früh “angekündigt“ hatte, lediglich die bunten Farben haben mir gefehlt.
Aber nun ist es soweit, und bei mir auf dem Dorf, ist Herbstzeit, gleichzeitig auch Kürbis und Apfelzeit.
Ein Bauer in meiner Nähe hat sich auf Kürbisse spezialisiert und bietet fast in jedem zweiten Dorf in der näheren Umgebung seine Ernte an, d.h. überall liegen diese tollen orangenen Farbklekse gesammelt in Kisten herum und man hat die freie Auswahl.
Einfach den passenden Kürbis heraussuchen und das entsprechende Kleingeld in die aufgestellte Kasse werfen.
Da ich fast täglich auf dem Weg zur Arbeit an diesen Ständen vorbeifahre, ist es natürlich schwer nicht anzuhalten, und so hat es mich auch letztens mal wieder erwischt.
Zuhause angekommen, ist dann meist erstmal die Frage
“Was mache ich nun heute?“
Da ich Brownies liebe, und meinen netten Arbeitskollegen eine Freude machen wollte
(Schließlich macht alleine essen dick… oder wie war das?)
wusste ich schonmal den Grundstock für mein Rezept.
Nun musste ich nur noch irgendwie den süßen kleinen Hokkaido einbinden.
Da Brownies ja schon sehr saftig sind kommt dieser nicht in den Teig, sondern oben drauf, gemischt mit eine Käsekuchenmasse.
Ich sage Euch, die Brownies sind der Hammer!
Jetzt hieß es an der Arbeit nur noch abwarten, bis der erste Kollegen einen davon gegessen hat, ehe man verrät was drin ist.
Ihr müsst bei diesen tollen Kürbis-Brownies nämlich bedenken, dass die meisten sich Kombinationen aus Gemüse und süßem Gebäck nicht vorstellen können und ihr kennt ja bestimmt die Redensart:
“Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht”
Gut, ganz so schlimm sind meine Kollegen was das angeht nicht, trotzdem ging ich lieber erstmal auf Nummer sicher.
Der erste Kollege hatte also einen Bissen davon getan und war begeistert.
Testlauf erfolgreich bestanden.
Nun dauerte es auch gar nicht lange, ehe sämtliche Brownies weg waren, wie von Geisterhand.
Hier ist nun das Rezept für 1 Backblech Brownies
Für das Kürbispüree benötigt Ihr:
500 g Hokkaido-Kürbis
5 EL Zucker
2 TL Zimt
170 g Magerquark
2 Eier
Für den Brownie-Teig benötigt Ihr:
200 g Zartbitter
400 g Butter
250 g Zucker
6 Eier
150 g Mehl
100 g Backkakao
1 Prise Salz
- Den Ofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen
- Kürbis in kleine Würfel schneiden und zusammen mit Zucker, Zimt und 50 g Wasser in den Mixtopf. Deckel drauf und bei 100 °C für 15. Min bei Stufe 1 weich dünsten.
- Danach 2-3 Sec. auf Stufe 8 pürieren.
- Quark und Ei hinzufügen und nochmals bei für 2 Minuten rühren.
- Kürbispüree in eine Schale umfüllen und Mixtopf kurz mit Wasser ausspülen.
- Nun die Zartbitterschokolade für 10 Sec. auf Stufe 10 zerkleinern.
- Butter in den Mixtopf geben und 8 Minuten bei Stufe 4 laufen lassen, während dessen Zucker, Eier, Mehl, Kakao und Salz hinzugeben.
- Den Brownie-Teig auf ein mit Backpapier vorbereitetes Backblech geben und verteilen.
- Nun das Kürbis-püree hinzugeben und mit einer Gabel leicht unterheben.
- Die Brownies nun für 30-40 Minuten in den Ofen. Ich benutze gerne ein Stäbchen zum testen ob der Teig durch ist, wenn kein Teig mehr dran hängt sind die Brownies gut.
Kleiner Tipp: Die Brownies schmecken auch noch wenn Sie ein paar Tage alt sind, allerdings halten Sie bei mir selten so lange .
Es ist also wirklich mal den Mut wert, einen Kürbis mal süß zuzubereiten, denn durch Ihn bleiben die Brownies lange saftig und frisch. Außerdem sieht die Kombination von diesem Orange und Schwarz doch allzu verlockend aus 😉
Habt viel Spaß beim backen und wenn Ihr keinen Thermomix habt, das ganze lässt sich auch super in einem Topf mit einem Pürierstab zubereiten, lediglich die Schokolade solltet ihr anders zerkleinern oder schmelzen.